Informationen zur Ausbildung

Die Lehrpläne werden fortlaufend aktualisiert. Voraussichtlich wird an an allen Staatsinstituten das Fach Kommunikationstechnik in Informationstechnik umbenannt werden. Die Lehrbefähigung bei GEK und EG+IT bezieht sich aber immer auf alle drei Fächer.

Inhalte der Unterrichtsfächer

Grundbegriffe und Grundfragen der Pädagogik

  • Das Fach Pädagogik als Wissenschaft
  • Begriff Erziehung
  • Anthropologische Voraussetzungen und gesellschaftlich-kulturelle Gegebenheiten
  • Erziehungsziele

Erziehung in der Schule

  • Rahmenbedingungen schulischer Erziehung
  • Die Lehrkraft als Erzieher
  • Erziehungsstile
  • Erziehungsziele
  • Erziehungsmaßnahmen
  • Erziehungsschwierigkeiten
  • Medienpädagogik

Drei Themen beherrschen die schulbezogene Diskussion unserer Zeit: Inklusion – Integration – Digitalisierung. Wir stellen auch an diese Themen Fragen und suchen nach Antworten, die Lehrern helfen können, ihren Unterrichtsalltag erfolgreich zu bewältigen. Weitere Themen setzen sich mit Unterrichtsplanung und -umsetzung auseinander. Wir betrachten die Grundlagen des Lehrens und Lernens, Lehrmethoden und andere Teilbereiche aus dem Tatigkeitsfeld von Lehrern.

Die Lernpsychologie vermittelt den Studierenden einen Überblick über die für Lern-und Lehrprozesse relevanten wissenschaftlichen Hintergründe und die für die Gestaltung von Lernumgebungen bedeutsamen Grundlagen.

Die Persönlichkeitspsychologie thematisiert die kognitiven, emotionalen und motivationalen Determinanten schulischen Lernens.

Die Sozialpsychologie gibt den Studierenden einen Einblick in die grundlegenden Strukturen, Prozesse und Problembereiche sozialer Interaktion und Kommunikation im Kontext von Unterricht und Erziehung.

Die Entwicklungspsychologie stellt den Entwicklungsprozess in den schulisch relevanten Bereichen dar, zeigt die zugrunde liegenden Bedingungen und Faktoren für die Veränderungen auf und verschafft einen Überblick über die Entwicklungsdynamik in Kindheit und Jugend.

Die pädagogisch-psychologische Diagnostik steht im Dienste der Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Schülern. Zentrale Aspekte sind die Beobachtung und Beurteilung des Lern- und Sozialverhaltens.

Das Fach Medienpädagogik beschäftigt sich mit Fragen, Aufgaben und Problemen, die sich im Kontext „Medien und Mensch“ ergeben.
Hauptziel ist die Vermittlung von Medienkompetenz.
Medienkompetent ist, wer sachgerecht, kritisch, reflexiv und sozialverantwortlich mit Medien umgeht.

Inhalte des Faches

  • Medienkunde
  • Mediendidaktik
  • Medienerziehung
  • Medienethik
  • Medienrecht
  • Medienforschung

Das Fach Kommunikation und Sprache beschäftigt sich mit den Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation.
Die zentrale Frage lautet: Wie kann man erfolgreich kommunizieren? Dabei werden einschlägige Theorien und Forschungsergebnisse aus den Kommunikationswissenschaften bearbeitet und diskutiert. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der mündlichen und schriftlichen Sprachkompetenz der Studierenden.

Inhalte des Faches

  • Grundlagen der Kommunikationstheorie
  • Mündliche Kommunikation
  • Schriftliche Kommunikation
  • Arbeit mit Texten
  • Reflexion über Sprache

Fachwissen allein reicht nicht. Der Beruf des Lehrers/der Lehrerin ist auch ein Beziehungsberuf, der ein hohes Maß an sozial-kommunikativen Fähigkeiten erfordert. Im schulischen Alltag kommt es durch mangelnde Kommunikation und Interaktion auch zu entsprechenden Missverständnissen bzw. Aggressionen und Konflikten, die wiederum zu Stress und gesundheitlichen Problemen führen können. Belastungen entstehen unter anderem aus der Lehrer-Schüler-Beziehung, den Kontakten mit den Eltern und der Rollenvielfalt.

Im Fach Medien und Kommunikation lernen Sie:

  • warum es unmöglich ist nicht zu kommunizieren
  • warum es in der Kommunikation so oft zu Missverständnissen kommt
  • wie man Gesprächssituationen analysiert und wie man mit Konflikten umgeht
  • wie man aktiv zuhört
  • warum man nur erfolgreich kommunizieren kann, wenn man die Grundbedürfnisse des Gesprächspartners respektiert
  • was Grundbedürfnisse überhaupt sind und welche Sie selbst erfüllt haben möchten
  • was gewaltfreie Kommunikation ist und wo ihre Möglichkeiten und Grenzen liegen
  • wie man seine Stimme richtig einsetzt
  • und anderes mehr
  • Das Fach beschäftigt sich mit allen Aspekten des Musikunterrichts.
  • Die zentrale Frage lautet: Wie wird guter Musikunterricht geplant, vorbereitet und gehalten?
  • Die Fachdidaktik Musik baut auf den grundlegenden schulpädagogischen Inhalten auf und setzt
    diese fachspezifisch um.
  • Sie bezieht ebenso die wesentlichen Grundlagen der Studienfächer Pädagogik und Psychologie ein
    und wendet sie auf Fragestellungen des Musikunterrichts an.
  • Die Fachdidaktik wird durch die Fachpraxis und das Schulpraktikum ergänzt

Inhalte des Faches

  • Lernbereiche des schulischen Musikunterrichts
  • Lernziele im Schulfach Musik
  • Anforderungen an die Gestaltung des Musikunterrichts
  • Einsatz fachgemäßer Methoden im Musikunterricht
  • Musikunterricht und Schulleben
  • Musikdidaktische Modelle
  • Anforderungen an die Lehrperson im Musikunterricht
  • Historische Entwicklung des Musikunterrichts

Die intensive Auseinandersetzung mit den grundlegenden Inhalten der Fachdidaktik Englisch bereitet die Studierenden auf die Erteilung eines schülerorientierten und situativ-kommunikativen Englischunterrichts vor.

Inhalte des Faches

  • Didaktische Grundprinzipien
  • Referenzsysteme
  • sprachliche Fertigkeiten, sprachliche Mittel
  • Landeskunde und interkulturelles Lernen
  • Methodenkompetenz
  • Lehr- und Lernformen
  • Unterrichtsplanung
  • Unterrichtsgestaltung
  • Individuelle Förderung
  • Leistungsmessung
  • Übergänge und Durchlässigkeit

Ergonomie

  • Definition von Ergonomie
  • Normen für die ergonomische Gestaltung eines Bildschirmarbeitsplatzes
  • Umsetzung der DIN am Computerarbeitsplatz
  • Formen der Entspannung und Entlastung am Computerarbeitsplatz

Datensicherheit

  • Gefahren im Zusammenhang mit der Nutzung des Internets
  • Prävention und Schutzmaßnahmen vor unerwünschten Zugriffen
  • Wie bewegt man sich sicher im Netz?
  • Sicherung und Archivierung relevanter Daten
  • Datenrettung

Informationstechnik

  • Computerinnenleben
  • Daten und ihre Darstellung (Zahlensysteme, Bit und Byte)
  • Prozessortechnik
  • Motherboard und Anschlüsse
  • Speicherarten und –medien
  • Betriebssystem (Prozessverwaltung, Dateiverwaltung, Speicherverwaltung)
  • Bussysteme
  • Digitalisierungstechniken
  • Bildschirme
  • Grafikkarte
  • Erweiterungskarten
  • Peripheriegeräte
  • Softwarearten und –ergonomie

Datenmodulation

  • Datenbankmanagementsysteme
  • Arten von Datenbanken

Netzwerke

  • Grundlagen der Netzwerktechnik
  • IP-Adressierung
  • Physikalische Verbindungen
  • WLAN

Datenkompression

  • Bilddatenformate
  • Videodatenformate
  • Audiodatenformate

10-Finger-Tastschreiben

  • Rationelle Bedienung der Ziffern-, Zeichen- und Sondertasten
  • Normen für die Textverarbeitung (DIN 5008)
  • Texte nach Vorlage und Diktat erfassen

Dokumentbearbeitung
Dokumentgestaltung

  • Programme kennen lernen, auswählen und benutzen
  • Verbinden von Texten mit anderen Objekten
  • Textverarbeitung im engeren Sinn
  • Bilder und Grafiken

Tabellenkalkulation

  • Erstellen von Tabellen und Diagrammen
  • Rationelle Verwendung von Formeln
  • Verwendung von Operationen und Attribute

Datenbanken

  • Arten von Datenbanken
  • Daten- und Tabellenstruktur
  • Beziehungen zwischen Datentabellen
  • Erstellung von Berichten, Formulare und Abfragen
  • Datenerhebung und –sammlung
  • Datentransfer und Verknüpfung

Kommunikationsmittel

  • Auditive Kommunikationssysteme
  • Visuelle Kommunikationssysteme
  • Audiovisuelle Kommunikationssysteme
  • Verbinden von Kommunikationsmitteln

Weitere Lernorte

  • Museum für Kommunikation Nürnberg
  • Deutsches Museum München
  • Aufgaben, Organisation und rechtliche Grundlagen der Finanzbuchhaltung
  • Inventur, Inventar und Bilanz
  • Umsatzsteuer, Vorsteuer
  • Kontenabschluss
  • Bilanzanalyse
  • Angebotskalkulation (Handelswaren)
  • Präsentationssysteme & -techniken
  • Audio- und Videobearbeitung
  • Bildbearbeitung & Fotografie
  • HTML & CSS – Webdesign Grundlagen
  • Lern- und CMS-Systeme

Gestaltungsbereich Werken (75% des Faches)

  • Gesundheits- undSicherheitslehre
  • Entwurfsverfahren
  • Mess- und Prüfverfahren
  • Materialbereiche
  • Papier
  • Ton
  • Holz
  • Metall
  • Varia
  • Fertigungsverfahren, Werktechniken
  • Werkzeug- und Maschinenkunde, Hilfsmittel und Hilfsstoffe
  • Pflege- und Erhaltungsverfahren

Textiler Gestaltungsbereich (25% des Faches)

  • Entwurfsverfahren
  • Mess- u. Prüfverfahren
  • Fertigungsverfahren
  • Verfahren der Fadenbildung, z. B. Spinnen
  • Verfahren der Flächenbildung, z. B. Weben
  • Verfahren der Flächengliederung/Gestaltung/-Verzierung, z. B. Drucken
  • Verfahren der Flächenverarbeitung, z. B. Maschinennähen
  • Pflege- und Erhaltungsverfahren
  • Werkzeug- und Maschinenkunde, Hilfsmittel und Hilfsstoffe
  • Gesundheits- und Sicherheitslehre
  • Ökologie und Ökonomie

Gestaltungslehre und Stilgeschichte

Inhalte:  Epochen und Stile, typische Merkmale, zeitliche Einordnung, Ursachen, Auswirkungen, Stilgeschichtliche Aspekte und Beispiele werden in die einzelnen Bereiche der Gestaltungslehre integriert:

  • Wahrnehmungslehre: Wahrnehmungsvorgang, -gesetze
  • Formenlehre: Formale Elemente, Formarten, Formgruppierungen
  • Farbenlehre: Naturwissenschaftliche Grundlagen, Farbmischungen, Farbmittel, Ordnungssysteme, Farbgestaltung, Farbwirkung
  • Kompositionslehre: Ordnungsprinzipien
  • Atelier- und Werkstattbesuche

Materialstudien

Inhalte: Die Inhalte des Faches gliedern sich in zwei Hauptbereiche, die sich aufeinander beziehen.
Grundlegende Faktoren, die bei jeder Materialstudie zu berücksichtigen sind:

  • Kulturgeschichte der Materialien
  • Eigenschaften und Wirkungen des Ausgangsmaterials
  • Eigenschaften und Wirkungen der Werkstoffe in Verbindung mit Fertigungsverfahren/-techniken
  • Verwendbarkeit (technisch-technologische und gestalterische Eignung) des Materials
  • Ökologische Aspekte / Umweltverträglichkeit von Materialien
  • Mögliche gesundheitliche Gefährdung durch Materialien und Hilfsstoffe bei der Verwendung und Weiterverarbeitung
  • Aufbewahrung / Haltbarkeit / Verwertung der Materialreste

Unterschiedliche Materialien, die durch eine Analyse dieser Faktoren erschlossen werden:  Holz, Ton, Metall, Kunststoffe, Papier, Baumwolle, Wolle, Leinen, Seide, Chemiefasern, Varia usw.

Kulturgeschichte

Inhalte:  Der kulturelle und zivilisatorische Wandel der Zeitepochen, seine Ausprägungen in Bezug auf Handwerk und Verfahren, Werkzeug und Maschinen sowie werkhafte und textile Objekte, soll im Betrachten aktueller und historischer Phänomene deutlich werden:

  • Jahresfestkreis und Brauchtum
  • Geschichte des Spielzeugs
  • Kulturgeschichte von Werkzeugen / Gebrauchsobjekten
  • Kulturgeschichte der Pflege- und Erhaltungsverfahren
  • Kulturgeschichte von Dekorationsobjekten
  • Schrift- und Bildzeugnisse der Menschheit
  • Kulturgeschichte der Gestaltungsmittel am Beispiel Farbe
  • Museums- und Ausstellungsbesuche, themenorientierte Exkursionen

Einblick in die fachspezifische Planung, Vorbereitung, Umsetzung und Analyse von Unterricht

  • Lehrplananalyse ausgewählter Schularten
  • Analyse von Lerninhalten, Zielen, Schülersituationen, Methoden und Verfahren
  • Auswahl und Planung ästhetisch gelungener Objekte und Werkstücke
  • Gestaltung der Lernumgebung
  • Umsetzung der fachrelevanten Unterrichtskonzeptionen an schulischen und außerschulischen Lernorten
  • Lerneffektiver Material- und Medieneinsatz
  • Vor- und Nachbereitung von Unterricht

Ernährungsbiografie / Ernährungsverhalten

  • Genuss / Sensorik
  • Esskultur / Mahlzeiten
  • Zusammensetzung der Nahrung
  • Lebensmittelrecht
  • Nachhaltigkeit –Ressourcenmanagement
  • Lebensmittelqualität (bewerten / beurteilen)
  • Vermittlungsmodelle/ Kampagnen/Settings
  • Situationsanalysen –Konsumentscheidungen

Biologie/ Lebensmittelchemie

ernährungsbezogene, praxisrelevante Themen aus der

  • allgemeinen Biologie
  • Mikrobiologie/Hygiene
  • Nährstoffchemie (Aufbau, Eigenschaften u. Reaktionen der Nährstoffe)
  • Zellchemie ( Stofftransport, Stoffwechsel)
  • Gentechnik – Biotechnologie

Haushaltstechnik / Haushaltsmanagement

  • Arbeitsplanung – Arbeitsgestaltung (Einkauf)
  • Materialien – Geräte
  • Zeitmanagement – Finanzmanagement
  • wirtschaftliche und nachhaltige Entscheidungen im Haushalt
  • Bildungsziele und Kompetenzen der Ernährungs- und Verbraucherbildung
  • Analyse der Schülersituation
  • Lehrplananalyse ausgewählter Schularten
  • Auswahl von schülergemäßen Inhalten und Aufgabenstellungen
  • Umsetzung handlungsorientierter Unterrichtskonzeptionen zur Kompetenzentwicklung
  • Lerneffektiver, fachgemäßer Medieneinsatz
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